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Zusammenfassung

Mit einer Geschichte von mehr als 25 Jahren ist The Dark Eye eine der bekanntesten Rollenspielmarken in Europa. Neben den beliebten Pen & Paper-Abenteuern hat TDE auch eine Reihe erfolgreicher Computerspiele inspiriert. Das Dunkle Auge: Chains of Satinav lässt die Spieler tief in die Welt von Aventurien eintauchen, wo sie eine erstaunliche Geschichte erleben und Ländereien erkunden, die noch nie zuvor in einem TDE-Computerspiel zu sehen waren.

In Andergast, dessen Bewohner als notorisch abergläubisch gelten, erwartet König Efferdan einen Staatsbesuch von hochrangigen Würdenträgern. Seit Jahrhunderten ist das Königreich mit dem benachbarten Nostria verfeindet, doch nun werden erste Schritte in Richtung eines dauerhaften Friedens unternommen. Doch eine Krähenplage beunruhigt den König, denn die Vögel verhalten sich ungewöhnlich aggressiv und greifen sogar Menschen an. Außerdem gibt es unter den Bürgern Andergasts einige, die schwören, dass die Krähen ihnen dunkle Albträume bescheren. Da die angriffslustigen Kreaturen sogar in die Burg eindringen, sucht der König einen geschickten Vogelfänger - eine Gelegenheit für den jungen Geron zu beweisen, dass der Ruf des Unglücks, der ihm seit seiner Kindheit anhängt, unverdient ist. Nach einer Audienz beim König wird ihm die prestigeträchtige Aufgabe zugewiesen. Doch die Aufgabe erweist sich nicht nur als unerwartet schwierig, sondern auch als der erste Schritt des größten Abenteuers seines Lebens, das ihn bis an die Grenzen der kartographierten Länder Aventuriens und darüber hinaus führen wird.

Die Geschichte

Vor dreizehn Jahren...
wurde in der Stadt Andergast ein dunkler Prophet auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Niemand kannte seinen wahren Namen. Er war aus den Wäldern gekommen und hatte seine dunklen Prophezeiungen ausgesprochen, um dann wieder zu verschwinden. Die Menschen verehrten ihn als "den Seher". Es hieß, er könnte ein Druide, ein Zauberer, ein Wesen aus dem Feenvolk oder sogar ein allwissender Halbgott gewesen sein. Immer wieder prophezeite der Seher Andergast Unheil, und in der Tat, es geschah. Niemand kannte den wahren Grund, warum der König von Andergast den Seher hinrichten ließ. Manche sagen, der Seher selbst habe das ganze Königreich Andergast verflucht.

Ein armes, rabenhaariges Kind beobachtete die Hinrichtung. Als die Prozession mit dem entehrten Sträfling vorbeizog, begegnete der Junge den Augen des Sehers, und mit seinen letzten Worten sagte der zum Tode verurteilte Prophet dem Jungen eine dunkle Zukunft voraus. Der Scheiterhaufen wurde angezündet, damit die Flammen den Körper des Sehers verzehren konnten.

Das schwarzhaarige Kind Geron wuchs zu einem begabten Fallensteller heran. Doch seit jenem schicksalhaften Tag der Hinrichtung konnte er den Worten des Sehers nicht mehr entkommen, denn die Menschen in Andergast beäugten ihn seither mit Argwohn. Alles, was in Gerons Nähe war, schien auf mysteriöse Weise zu zerbrechen oder zu verschwinden, was ihren Verdacht noch verstärkte. So wurde Geron als Unglücksbringer und Hexenbock bezeichnet.

Zu Beginn unserer Geschichte arbeitet der junge Geron als Fallensteller und hat eine Menge Ärger am Hals. Krähenschwärme verhalten sich seltsam. Aggressiv und furchtlos greifen sie sogar Menschen an. Manche Leute glauben sogar, dass die Krähen den Bürgern von Andergast Albträume bringen. Als einige der einst gefeierten Helden, die den Seher hingerichtet hatten, tot und mit ausgestochenen Augen aufgefunden werden, verbreiten sich Gerüchte in der Stadt. Viele glauben, dass der Geist des Sehers endlich zurückgekehrt ist, um Rache zu nehmen. Und natürlich glauben viele, dass Geron der Grund für diese dunklen Zeichen ist. Schließlich soll er Unglück und Unheil über Andergast bringen.

Als der König einen Fallensteller für eine wichtige Aufgabe sucht, ergreift Geron seine Chance, seinen Namen ein für alle Mal reinzuwaschen. Und so wird Geron in eine Geschichte verwickelt, die sich als wichtiger erweisen wird, als er je erwartet hätte.